Erst der Bau der Mehrzweckhalle ermöglichte es, wieder die Theatertradition in Untermeitingen fortzusetzen.
1970So schlossen sich im Dezember 1970 unter Betreuung von Eugen Reiter und Anton Schmitt sen. ein Dutzend junger Leute zusammen
und wagten den Versuch, das Volkstheater in Untermeitingen wieder aufleben zu lassen.
Es wurden bei den Dorfweihnachtsfeiern 1970 und 1971 in der neuen Mehrzweckhalle Sketche und Einakter gespielt.
Unter anderem:
Mitwirkende: Hermann Spatz, Maria Zott, Anton Zott, Marlene Blockinger,
Karl König, Werner Mayr, Herbert Riess, Erika Kirchmann
Regie: Anton Schmitt sen.
Mitwirkende: Wolfgang Taub, Werner Mayr, Herbert Pompe, Klara Rieder, Christa Reiter, Martin Schrodt, Hildegard Storck
Mitwirkende: Musikverein, Lorenz Schmid, Johann Scherle, Jakob Lauter
Mitwirkende: Johann Scherle, Artur Fischer, Hermann Spatz, ?
Der Wunsch mancher Spieler, auch abendfüllende Stücke zu spielen, wurde nicht unterstützt.
1972Gründung der Theatergruppe Untermeitingen
Auf Initiative von Martin Schrodt und Anton Zott wurde am 14.12.1972 in der Kellergaststätte der Mehrzweckhalle
die „Theatergruppe Untermeitingen“ aus der Taufe gehoben.
Als Spielleiterin konnte Frau Johanna Hogenmüller gewonnen werden.
Michael Missenhardt stellte sich als Maskenbildner zur Verfügung.
Als Gründungsmitglieder waren anwesend (in alphabetischer Reihenfolge):
Julius Hosp |
Elisabeth König |
Wilhelm Linder |
Werner Mayr |
Christa Reiter |
Klara Rieder |
Franz Rieder jun. |
Angelika Schaur |
Martin Schrodt |
Hildegard Storck |
Jürgen Spatz |
Anton Zott |
Zum Leiter wurde Martin Schrodt gewählt.
1973Bereits am 22.04.1973 erfolgte unter den Augen von 1. Bürgermeister Erhard März und Pfarrer Theodor Weizenegger die erste Veranstaltung der Theatergruppe mit den Stücken:
Spieler: Wilhelm Linder, Anton Zott, Hildegard Storck, Klara Rieder, Werner Mayr, Julius Hosp, Christa Reiter
Spieler: Elisabeth König, Franz Rieder, Jürgen Spatz
Regie: Johanna Hogenmüller
Maske: Michael Missenhardt.
Die Kulissen kamen teilweise noch aus Altbeständen der 50er Jahre.
Eine total überfüllte Halle bedachte die Aktiven mit anhaltendem Applaus.
Wegen der großen Resonanz bei der Bevölkerung wurde die Veranstaltung am 29.04.1973 mit gleichem Erfolg wiederholt.
Wegen dieser Ankündigung am Premiereabend bekam der erste Vorsitzende vom 1. Bürgermeister statt einem Lob für die
Leistungen der Mitwirkenden eine Rüge, da er nicht vorher die Erlaubnis der Hallenbelegung bei ihm und
bei Rektor Peselmüller (Schulturnhalle) eingeholt hatte...
Im Dezember 1973 musste die Theatergruppe die erste Bewährungsprobe bestehen.
Zwei Wochen vor der Premiere des Dreiakters „Der Gemeinderat auf Urlaubsreise“ wurde auf Beschluss des Gemeinderates
wegen der sogenannten Ölkrise die Mehrzweckhalle geschlossen, so dass der Probebetrieb abgebrochen, die Plakate eingeholt
und die Aufführungen abgesagt werden mussten.
Auch die Bereitschaft der Theatergruppe, 500 Liter Heizöl
(Literpreis 24 Pfennige, Preis vor der Ölkrise ca. 10 Pf.) zu bezahlen, änderte an der Entscheidung nichts.
Aussage des Bürgermeisters, Zitat: „Solange das Heizöl nicht unter 24 Pfennig liegt, wird die Halle nicht mehr geöffnet“.
Es wurde nie mehr billiger.
Weihnachtsfeier im Gasthaus zur Sonne (König) Lechfelderstraße mit Nikolaus und Sketchen.
1974Faschingsball und Bunter Abend mit dem Musikverein Untermeitingen im „Gasthaus zur Sonne“
Eine Fusion mit dem Musikverein Untermeitingen wird in Betracht gezogen.
Nach dem „Ölkrisenschock“ konnte Ostern 1974 dann der Dreiakter „Der Gemeinderat auf Urlaubsreise“ mit Erfolg gespielt werden.
Mitwirkende: Angelika Schaur, Elisabeth König, Gerhild Mörtl, Brigitte Gaschler, Wilhelm Linder, Jürgen Spatz, Werner Mayr,
Julius Hosp, Anton Zott, Franz Rieder, Herbert Pompe
Maske: Michael Missenhardt
Bühnenmaler: Franz Rödl
Regie: Johanna Hogenmüller
Von nun ab lief der Spielbetrieb „normal“ und es werden jährlich mindestens zwei abendfüllende Stücke inszeniert.
Nach dieser Inszenierung übergab Johanna Hogenmüller aus gesundheitlichen Gründen die Regie an Hermann Spatz.
Derzeitiger Mitgliederstand: 16
Die Theatergruppe Untermeitingen gibt sich am 16.05.1974 bei der Mitgliederversammlung im Gasthaus „Jägerklause“ den Namen „Laienspielgruppe Untermeitingen“ und die erste Satzung.
Die erste Vorstandschaft wurde gewählt:1. Vorsitzender | Martin Schrodt |
2. Vorsitzender | Wilhelm Linder |
Kassierer | Alois Gsöll |
Schriftführerin | Gerhild Mörtl |
Beisitzer | Elisabeth König, Werner Mayr |
Am 19.05.1974 erfolgte bei der Generalversammlung des Musikvereins die Fusion von Laienspielgruppe und Musikverein. Der neue Name des gemeinsamen Vereins war „Musikverein und Laienspielgruppe Untermeitingen“
Am 14.09.1974 findet ein gemeinsamer Ausflug ins Stubaital statt.
Die Laienspielgruppe veranstaltet ein Grillfest Schlossgarten.
Unter Anlehnung an die, in früheren Zeiten sehr erfolgreich aufgeführten, eher ernsten Theaterstücke, wurde diesmal ein besinnliches Stück ausgewählt. Zur Sicherheit wird für die gute Stimmung zum Schluss ein lustiger Einakter nach dem Hauptstück gespielt.
Am 23. und 30. November Aufführungen des dramatischen Volksstückes
Mitwirkende: Angelika Schaur, Elisabeth König, Gerhild Mörtl, Julius Hosp, Anton Zott, Werner Mayr, Martin Schrodt
Mitwirkende: Wilhelm Linder, Martin Schrodt, Franz Rieder, Angelika Schaur, Rosi Wakunda, Hildegard König
Regie: Hermann Spatz
Es stellte sich bei dem dramatischen Stück heraus, dass beim Publikum „ernste“ Stücke nicht mehr gefragt sind.
Für die Laiengruppe im Hauptverein wird eine neue Vorstandschaft gewählt:
1. Vorsitzender | Wilhelm Linder |
2. Vorsitzende | Elisabeth König |
Schriftführerin | Gerhild Mörtl |
Kassierer | Jürgen Spatz |
Kassenprüfer | Angelika Schaur, Hermine Lauter |
Gespieltes Stück im Frühjahr:
Mitwirkende: Angelika Schaur, Julius Hosp, Wilhelm Linder, Gerhild Mörtl, Jürgen Spatz, Hildegard König, Hermann Spatz, Werner Mayr, Elisabeth König, Martin Schrodt
Im Herbst, am 26. und 27.12., kam eine Bauernkomödie zur Aufführung.
Darsteller: Franz Rieder, Hildegard König, Anton Zott, Angelika Schaur, Jürgen Spatz, Rosi Wakunda, Martin Schrodt,
Werner Mayr, Wilhelm Linder
Die Kinder: Werner Echter, Rainer Thoma, Holger Müller, Peter Müller, Klaus Spatz, Walter Müller
Die Musiker: Rudolf Dittrich, Konrad Rieder sen., Helmut Schmid, Josef Echter
Maske: Michael Missenhardt
Regie: Hermann Spatz
Teilnahme als „Geburtshelfer“ an den ersten Kappenabenden der späteren Faschingsgesellschaft Untermeitingen mit Sketchen.
Darsteller: Angelika Schaur, Rosi Wakunda, Wilhelm Linder, Jürgen Spatz, Werner Mayr, Elisabeth König, Martin Schrodt, Hildegard König
An Weihnachten 1976 spielte man
Mitwirkende: Anton Zott, Werner Mayr, Hermine Lauter, Martin Schrodt,
Hildegard König, Julius Hosp, Elisabeth König
Regie: Hermann Spatz
Maske: Michael Missenhardt
Als Bühnenmaler wird Herr Eduard Poppe aus Schwabmünchen gewonnen
1977Der Musikverein und die Laienspielgruppe gehen wieder getrennte Wege. Danach lautet der Name wieder: “Laienspielgruppe Untermeitingen“.
Teilnahme am 100 jährigen Gründungsfest der freiwilligen Feuerwehr Untermeitingen mit dem Festwagen
„Schneewittchen und die sieben Zwerge“.
Teilnahme mit einem Faschingswagen beim Faschingsumzug in Schwabmünchen.
Aufgrund der steigenden Nutzung der Halle/ Bühne konnte nur noch eine Inszenierung pro Jahr erfolgen. Man verständigte sich als Termin auf November/ Dezember des Jahres.
Mitwirkende: Martin Schrodt, Elisabeth König, Angelika Schaur, Anton Zott, Franz Rieder, Hildegard König,
Julius Hosp
Bühnenbild: Eduard Poppe
Maske: Michael Missenhardt
Beitritt zum „Volkspielkunst-Verband Bayern e.V.“
In der Zwischenzeit erhöhte sich die Zahl der Spieltage von zwei auf drei im Jahr.
Parallel dazu stiegen natürlich auch die Zuschauerzahlen.
Es wurden zwischenzeitlich Lehrgänge des Verbandes nach Untermeitingen vergeben.
Spieler: Elisabeth König, Artur Fischer, Martin Schrodt, Volker Löhr, Werner Mayr, Hermine Lauter, Franz Rieder, Julius Hosp, Centa Antoni, Kurt Becker, Johanna Lauter
1979Mitwirkende: Wilhelm Linder, Hermine Lauter, Franz Rieder, Angelika Schaur, Werner Mayr, Centa Antoni, Kurt Becker, Anton Zott, Elisabeth Filgertshofer, Martin Schrodt
Neue Eintrittspreise wurden beschlossen: Erwachsene 5,- DM und Jugendliche 3,- DM
1980Aktive Teilnahme mit einer historisch gekleideten Feuerwehrgruppe bei den Aufführungen der Operette „Im weißen Rössl“ des Stadttheaters Augsburg auf der Freilichtbühne am Roten Tor.
Teilnahme mit einem Festwagen beim 100 jährigen Jubiläum der Schützengesellschaft Untermeitingen.
Bunter Abend im Frühjahr in der Mehrzweckhalle.
Darsteller: Martin Schrodt, Centa Antoni, Franz Rieder, Siegfried Beck, Birgit Billinger, Werner Mayr, Wilhelm Linder,
Johanna Lauter, Elisabeth Filgertshofer, Julius Hosp, Michael Klingshirn, Gabriele Klingshirn
Souffleuse: Karin Barth
Spieler: Karin Barth, Heinz Hartwig, Martina Beck
Souffleuse: Johanna Lauter
Bühnenbild: Eduard Poppe
Maske: Michael Missenhardt
Ton: Heribert Danzl
Regie: Hermann Spatz
1. Spielleiter- und Spielerlehrgang des Verbandes in der Mehrzweckhalle mit dem Regisseur Hans Heinz Franckh vom Stadttheater Augsburg.
Der Verein zählt zur Zeit 56 Mitglieder, davon 25 Aktive.
1981Drei Tage Hüttenausflug der Aktiven nach Wertach
Mitwirkende: Julius Hosp, Johanna Lauter, Siegfried Beck, Kurt Becker, Centa Antoni, Werner Mayr,
Beatrice Frey, Karin Barth, Franz Rieder, Anton Zott
Souffleur: Martin Beck
Maske: Isolde Missenhardt, Ingrid Pfänder
Ton: Heribert Danzl
Bühnenbild: Eduard Poppe
Regie: Hermann Spatz
Gestalten der Jahresabschlussfeier der Jungen Union Lechfeld am 07.12. im Blauen Zimmer im Schloß mit einem Bunten Abend.
Anschaffung einer Beleuchtungsanlage zusammen mit der Faschingsgesellschaft (FGU) Kosten: 10.000,00 DM.
1982Bunter Abend am 03. April 1982.
Erster Auftritt unseres „Feuerwehrballettes“: Hermann Spatz, Artur Fischer, Siegfried Beck,
Anton Zott, Kurt Becker, Julius Hosp.
Hüttenausflug der Aktiven nach Wengle/Tirol
1. Platz unter 27 Mannschaften beim Sägewettbewerb des Untermeitinger Volksfestes.
Akteure: Werner Mayr, Erhard Dempf, Martin Schrodt.
Mitwirkende: Siegfried Beck, Centa Antoni, Franz Rieder, Martina Beck, Artur Fischer, Beatrice Frey, Anton Zott,
Karin Barth, Werner Mayr, Johanna Lauter, Michael Klingshirn, Volker Löhr
Souffleuse: Josefine Zott
Maske: Isolde Missenhard,
Ingrid Pfänder
Ton: Heribert Danzl
Bühnenbild: Eduard Poppe
Regie: Hermann Spatz
Dieses Stück wurde 14 Tage später bei einer Benefizveranstaltung für an Multiple Sklerose Erkrankte, unter der Schirmherrschaft von Marianne Strauß (Frau des Ministerpräsidenten), in der Turnhalle in Lagerlechfeld nochmals aufgeführt.
Gestalten mit Sketschen bei den Jahresabschlussfeiern der Schützen in Klosterlechfeld und dem SPD Ortsverein Lechfeld.
1983 10-jähriges Jubiläum zur WiedergründungAuf der nächsten Seite geht es weiter...